"Es war eine schreckliche Gräueltat an den Armeniern, die wir niemals vergessen dürfen." Kristalina Georgieva

Armenian genocide

Viele von Euch haben uns die Frage gestellt, welche Haltung wir zu der Diskussion um die Bezeichnung der Gräueltaten an den Armeniern haben. Wir möchten dazu die Vizepräsidentin der EU-Kommission Kristalina Georgieva zitieren: „Ganz gleich, welche Worte wir verwenden, die historische Wirklichkeit können wir nicht verleugnen. Es war eine schreckliche Gräueltat an den Armeniern, die wir niemals vergessen dürfen.“

Die EU-Kommission erkennt an, dass unter den EU-Mitgliedstaaten weiterhin verschiedene Ansichten dazu bestehen. Aber: „Wir konzentrieren uns darauf, die Aussöhnung zu fördern“, sagte Georgieva im April 2015 in einer Debatte zum Thema im Europäischen Parlament.

Im Geiste der Versöhnung ist es wichtig, dass Gesellschaften in der Lage sind, sich ihrer Vergangenheit durch eine offene und ehrliche Debatte zu stellen. Die EU fördert weitere, sinnvolle Schritte, um den Weg zu einer vollständigen Aussöhnung der zwischen der Türkei und Armenien und ihren Zivilgesellschaften zu ebnen. Die EU ermutigt beide Seiten, sich weiterhin ohne Vorbedingungen an diesem Prozess zu beteiligen.

Die Europäische Kommission unterstützt unter anderem das Konzertprojekt „Aghet“ der Dresdner Sinfoniker. Das Stück thematisiert die tragischen Ereignisse des Jahres 1915 im damaligen Osmanischen Reich und bringt deutsche, türkische und armenische Musiker zusammen. Es ist eine künstlerische Geste des Gedenkens, des Gewissens und der Versöhnung. Die Botschaft ist die des Friedens.

Europäische Kommission – Vertretung in Deutschland